N.N.

B Ang 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258250::
B EWI 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258244::
B FÖ 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258247::
B Ger 2021 QSFIS#02 // S 6LP   ::258239::
B Ges 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258240::
B IntB 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258241::
B KaR 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258242::
B Kom 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258257::
B Kun 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258252::
B Lit 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258253::
B MUS 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258255::
B Phi 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258249::
B PPäd 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258256::
B PSY 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258254::
B Rel 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258245::
B Sta 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258243::
B Stu 2011 MTG#02 // S 6LP  ::258246::
B TEC 2021 SFIS#02 // S 6LP   ::258251::
MTheol KaTh 2015 A696SF#01 // S 6LP   ::258248::

Kommentar
Zu Zeiten in denen „offizielle“ Faschist*innen wie Björn Höcke für eine „gesichert rechtsextreme Partei“ in deutschen Parlamenten sitzen, Menschen, die es für ein Problem halten, „dass Hitler als absolut böse dargestellt wird“ (Höcke 2017 dem Wall Street Journal gegenüber) und zusammen mit befreundeten Neonazis und finanzstarken Unternehmen menschenverachtende Abschiebungspläne schmieden, stellt sich die Frage, warum der soziale Diskurs trotz all dem immer weiter nach „Rechts“ rutscht, warum die offen menschenfeindliche und rassistische Haltung dieser Partei ihr nicht weniger, sondern, zumindest wie es scheint, mehr Stimmen liefert und wo die Reaktion der so genannten „Mitte“ bleibt. Diese Fragen und Probleme sollten zu jeder Zeit relevant sein, aber sie sind es umso mehr im Hinblick auf das thüringische „Superwahljahr 2024“. Dieses Seminar möchte sich deswegen mit den Fragen beschäftigen, wie es rechtsextremen Stimmen gelungen ist, die Grenzen des Sagbaren soweit zu verschieben, dass faschistische Sprache und Inhalte mittlerweile den Anschein des „Normalen“ haben; wie es ihnen immer wieder gelingt, eindeutig aus dem nationalsozialistischen Jargon entlehnte Redewendungen, Metaphern und Vergleiche in den öffentlichen Raum zu tragen und mit welchen Methoden sie Symbole und Worte für ihre eigene Ideologie kapern. Außerdem müssen wir uns mit der Frage beschäftigen, ob es „die Mitte“ überhaupt gibt und was genau „die Mitte“ dann überhaupt darstellt. Wir müssen uns damit beschäftigen, was Menschen außerhalb des vermeintlichen „Zielpublikums“ in die Fänge der AfD treibt und wie wir alle mit der politischen Verantwortung umgehen, die unsere Stimmenabgabe bedeutet. Ziel ist es den Studierenden die Probleme vor Augen zu führen und gemeinsam Strategien zu besprechen und zu entwickeln, wie wir als Gesellschaft uns gegen rechte Agitation zur Wehr setzen und sie zurückdrängen können. Als geistiger Nachfolger von „Buntes Thüringen“ ist auch dieses Seminar wieder Studi-initiiert und soll gerade auch deshalb eine offene und motivierende Atmosphäre abseits des „klassischen“ Formats bieten. Das erfordert allerdings von den Studierenden ein hohes Maß an Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit, zu selbstständigem Denken und zur Vor-/Nachbereitung und wird zur Teilnahme vorausgesetzt. Als Prüfungsleistung ist ein thematisch passender Essay (8-10-seitig) zum Semesterende vorgesehen. „Viva la unión de todos los antifascistas! Los fascistas no pasarán! No pasarán! Alerta!”

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